Ein spannendes Abenteuer in die Welt der Wissenschaft
Mitte Dezember stand die Grundschule Hochbrück eine Woche unter dem Motto „Ausflug in
die Wissenschaft“. Hierfür durften die Schülerinnen und Schüler wählen, ob sie in die
faszinierenden Welten der Ägyptologie, der Astronomie oder der experimentellen Wissenschaft
eintauchen möchten.
a) Einführung in die Thematiken
Je nach Gruppenwahl wurde gleich zu Beginn fleißig gearbeitet:
In der Gruppe „Ägypten“ wurden die Schülerinnen und Schüler in die Geheimnisse des alten
Ägypten eingeführt. Sie gestalteten Pyramiden, probierten die ägyptischen Hieroglyphen aus
und stellten das ägyptische Leben mit Hilfe einer Playmobilpyramide nach.
In der Gruppe „Weltall“ lernten die Kinder, ebenfalls gestalterisch, das Sonnensystem kennen,
so dass alle Kinder am Ende die Reihenfolge und die Besonderheiten der Planeten kannten.
Die Gruppe „Experimentieren“ durfte sich über eine Experimentiershow durch Herrn Professor
Nilges von der TU München freuen. Herr Professor Nilges hatte u.a. Experimente mit farbigen
Flüssigkeiten, mit flüssigem Stickstoff usw. vorbereitet.
b) Ausflug in die Wissenschaft
Am Donnerstag, den 12.12.2024, erwartete alle Kinder der krönende Abschluss: Sie machten
sich – mit großer Vorfreude – gleich morgens auf den Weg zu außerschulischen Lernorten. Die
Gruppe „Ägypten“ fuhr nach München in die immersive Tutanchamun-Ausstellung, die
Gruppe „Weltall“ fuhr zum Garchinger Forschungszentrum in die ESO und die Gruppe
„Experimentieren“ fuhr nach Garching, um die Experimentierräume der Nachbar-Grundschule
zu besuchen.
Ausflug in die Ausstellung „Tutanchamun“
In der Ausstellung „Tutanchamun“ konnten die Schülerinnen und Schüler ihr vorher
erworbenes Wissen über das Leben und die Kultur des alten Ägypten vertiefen. Besonders
beeindruckend war die Nachbildung der weltberühmten goldenen Totenmaske des Pharaos
Tutanchamun. Die Maske glänzte in ihrer prachtvollen Gestaltung und zog alle Blicke auf sich.
Die begleitenden Erläuterungen machten deutlich, wie bedeutsam dieses Artefakt für die
Geschichte Ägyptens ist. Ein weiteres Highlight der Ausstellung waren die Virtual-Reality-
Brillen. Mit ihrer Hilfe konnten die Kinder in die Zeit des Alten Ägyptens eintauchen und eine
virtuelle Reise durch das Grab des Pharaos unternehmen. Diese moderne Technologie machte
es möglich, die aufwendigen Malereien und Skulpturen hautnah zu erleben und einen Eindruck
davon zu bekommen, wie das Grab vor der Entdeckung ausgesehen haben muss. Die
Ausstellung bot auch viele spannende Informationen über die Entdeckung des Grabes durch
den Archäologen Howard Carter im Jahr 1922. Die Gruppe erfuhr, welche Herausforderungen
Carter und sein Team meistern mussten, um die unglaublichen Schätze des Grabes zu bergen,
und wie diese Entdeckung die Welt nachhaltig begeisterte.
Ausflug in das Planetarium der ESO
Der Ausflug in die ESO begann mit einer aufregenden Liveshow zum Thema „Reise von Planet
zu Planet durch das Sonnensystem“. In der Show machten die Kinder eine virtuelle Reise durch
das Sonnensystem und konnten dabei die Planeten und ihre Eigenschaften hautnah erleben. Die
Show war nicht nur spannend, sondern auch sehr informativ, sodass die Schülerinnen und
Schüler viele neue Fakten über die Planeten und deren Besonderheiten lernten. Der Einsatz
moderner Technik, wie beeindruckender Animationen und visueller Effekte, machte die Reise
durch das Sonnensystem zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Nach der Show ging es weiter zur interaktiven Ausstellung. Hier hatten die Kinder die
Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. An verschiedenen Stationen konnten sie spielerisch mehr
über Astronomie erfahren und interaktive Modelle und Simulationen ausprobieren.
Ausflug in die Experimentierräume der Grundschule Garching-West
In der Nachbarschule durften die Schülerinnen und Schüler selbstständig Erfahrungen im
Experimentieren sammeln. Folgende Angebote gab es:
– Versuche mit Blaukrautsaft: Farben und Chemie entdecken
Im ersten Raum ging es um das Experimentieren mit Blaukrautsaft. Die Kinder erfuhren, wie
dieser Saft, der aus dem roten Kohl (Blaukraut) gewonnen wird, als natürlicher pH-Indikator
eingesetzt werden kann. In verschiedenen Experimenten konnten die Kinder beobachten, wie
sich die Farbe des Safts verändert, wenn er mit unterschiedlichen Flüssigkeiten in Kontakt
kommt, die entweder basisch oder sauer sind. Diese Experimente machten den Kindern die
Konzepte von pH-Werten und Säure-Base-Reaktionen auf eine anschauliche und spannende
Weise verständlich.
– Experimentieren mit dem Elektrokasten: Strom und Magnetismus erleben
Die Elektrokasten-Station ließ die Kinder in die Welt der Elektrizität eintauchen. Mit einfachen
Experimenten lernten die Schülerinnen und Schüler, wie Strom durch Leitungen fließt, wie
Schaltkreise funktionieren und welche Auswirkungen dies haben kann. Besonders fasziniert
waren die Kinder von den Kräften, die sie direkt mit kleinen Motoren ausprobieren konnten.
Begeistert bestaunten sie den fliegenden Propeller und den „Lügendetektor“, der quietschte
oder Lieder spielte. So lernten sie nicht nur etwas über die physikalischen Prinzipien, sondern
auch über die Anwendung von Elektrizität in ihrem täglichen Leben.
– Kreativität trifft auf Technik
Eine der Stationen war außerdem das Bauen mit Legobausteinen. Hier konnten die Kinder
eigene Modelle entwerfen und zusammenbauen, was nicht nur den kreativen Geist anregte,
sondern auch das dreidimensionale Vorstellungsvermögen förderte. Besonders beliebt war auch
der Bau von vorgegebenen, komplizierten Modellen. Diese spielerische Herangehensweise an
die Umsetzung von Bauplänen eröffnete den Kindern neue Perspektiven auf die Welt der
Konstruktion.
Danke in dem Zusammenhang an Frau Pelger von der Grundschule West, die die Gruppe
„Experimentieren“ zusätzlich unterstützte.
c) Resümee
Die Wissenschaftswoche bot nicht nur eine gute Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern
spannende wissenschaftliche Themen näherzubringen, sondern sie bescherte – durch die
Kombination aus Geschichte, moderner Technik und der gemeinsamen Erfahrung – auch ein
unvergessliches Erlebnis, das Neugierde weckte und Begeisterung für Naturwissenschaften und
Geschichte förderte.
Die Lehrkräfte waren begeistert von der positiven Resonanz der Schülerinnen und Schüler und
dem erfolgreichen Verlauf der Ausflüge. Diese zeigten einmal mehr, wie wichtig es ist, den
Kindern nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern sie auch durch praktische
Erlebnisse für die Wissenschaft zu begeistern